Donnerstag, 22. Mai 2008

Mai-Update

Zwei Dinge vorweg:
1. Das hier ist der vierte Post, den ich direkt hintereinander schreibe. Weils inhaltlich Sinn macht und ich keinen mit zu langen Texte nerven will, hab ich gleich mehrere Posts gemacht. Könnte also sinnvoll sein erstmal unten anzufangen beim Post "Wie, wann, wohin du willst" (evtl. müsst ihr schon weiterblättern).
2. Nach fast 10 Monaten Blog-Schreiben hab ich endlich herausgefunden wie man die Zeitzone einstellt :-) Also, die Zeitangaben unterhalb jedes Posts stimmen von jetzt an!

Ich hoffe die Fotos von unserem Stavanger-Trip und Christians und Hannahs Besuch habt ihr schon gesehen... wenn nicht, los gehts: http://picasaweb.google.de/milo.abroad

Gerade bei Stavanger muss ich wohl auch nicht mehr viel ergänzen: Der Trip war in seinen Ausmaßen und Erlebnissen absolut beeindruckend. Die Fjordlandschaft in Norwegens Südwesten ist einfach nur unglaublich: Sie ist ein Land der Extreme. Die Küstenlandschaft ist zerklüftet und rau, die Fjorde lang, schmal und tief und die Berge bzw. Hochplateaus dazwischen alpin und bis spät in den Sommer schneebedeckt. Es grenzt an ein Wunder, dass diese Gegend trotz aller Widrigkeiten überhaupt besiedelt ist. Landschaften wie hier gibt es nur wenige auf der Welt. Vergleichbares sonst eigentlich nur in Neuseeland, Alaska und Westkanada und dort sind die entsprechenden Gebiete so gut wie unbesiedelt sowie nur per Schiff zu erkunden. Auch Norwegen hat abgesehen von einigen Zentren wie der Ölhauptstadt Stavanger Probleme, die ländlichen Gebiete vor der Verödung zu bewahren und investiert daher Unsummen, die aufgrund des Ölreichtums zum Glück vorhanden sind, in die infrastrukturelle Erschließung. Das äußert sich vor allem im Straßenbau. Man mag noch so sehr über den Zustand und die Enge der norwegischen Straßen meckern, was die Ingenieure hier leisten ist unglaublich: Auf die Serpentinen und Brücken will ich gar nicht eingehen, denn die findet man so vielleicht auch in den Alpen. Doch was einen als Autofahrer zwar häufig nervt, trotzdem aber das am meisten beeindruckende ist, sind die Tunnel!
Eigentlich sollte es nur ein kleiner Abschnitt werden, doch da mich das Thema erkennbar fasziniert, ist doch ein bisschen viel geworden und ich hab den Norwegischen Tunneln einen eigenen Post gewidmet!

Jetzt aber zum Besuchswochende von Christian und Hannah: Im Gegensatz zu diesem Wochenende war dieses sehr gelungen. Am ersten Tag machten wir die übliche Stadtführung und sogar noch eine kleine Wanderung in der Bymarka, die mittlerweile wieder weitgehend schneefrei ist. Es gibt noch ein paar Flecken und diese Woche hat es dort sogar nachts noch einmal geschneit (wohlgemerkt: oberhalb von 300 Metern Mitte Mai), aber trotzdem ist die Zeit der Skier eindeutig vorbei und wieder Wandern angesagt. Abends grillten wir an einer wunderschönen Stelle am Fjord auf der Halbinsel Lade, genossen den Sonnenuntergang und beobachteten die dreisten Seevögeln, die sich um die Reste vom Grill zankten.
Am Tag danach unternahmen wir zu viert, Cristina war auch dabei, einen Cabin-Trip zur Flåkoia, der wohl beliebtesten Hütte von NTNUI. Sie ist leicht zu erreichen, sehr schön und geräumig und liegt direkt an einem See. Ein Ruderboot gehört zur Ausstattung und so unternahmen wir auch einen Ausflug auf dem idyllischen See. Am Abend spielten wir stundenlang Stadt-Land-Fluß und Tierpantomime bis das Bier und die Flasche Jägermeister leer waren. Auf der Rückfahrt machten wir einen langen langen Umweg um fast den gesamten Trondheimfjord und speisten zum Abschluss genüsslich im mittlerweile legendären Pizzaturm. Hannahs Paparazzo-Fotos sagen viel und geschrieben hab ich heute schon genug, deswegen will ich die Ereignisse dieses Wochenendes, das jetzt auch schon fast 2 Wochen zurück liegt, nicht mehr weiter ausführen.

Auch zur Kommentierung des Norwegischen Nationalfeiertags am 17. Mai hab ich gerade keine Lust mehr... da kommt aber auf jeden Fall nochmal später was... bis dann

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