Mittwoch, 8. September 2010

Neue Fotos online

Die aktuellen Alben findet ihr unter
http://picasaweb.google.de/transsibsilkroad

Dienstag, 31. August 2010

Scheiß Zensur

Tja, mit dem Blog war das wohl nichts.
Sowohl in China, als überraschenderweise auch in Kasachstan konnte ich meinen Blog dank örtlicher Internetzensur nicht erreichen, obwohl ich dort eigentlich Zeit zum Schreiben gehabt hätte.
In Usbekistan war ich dann wieder komplett vom Internet abgeschnitten, außerdem hätte es sich da auch eigentlich schon nicht mehr gelohnt.
So war es mit dem Blog schreiben zuende, ehe es richtig angefangen hatte.
Pech gehabt!

Montag, 19. Juli 2010

Yekaterinenburg

Seit gestern morgen sind wir im asiatischen Teil Russlands, in der drittgroessten Stadt des Landes, Yekaterinenburg.

Die 30-stuendige Zugfahrt hierher verging ueberraschenderweise wie im Fluge. Wegen der ueblen Temperaturen haben wir vor allem am Anfang viel Zeit im Speisewagen verbracht, da dieser ueber eine Klimaanlage verfuegt. Dort gabs auch leckeres kuehles Bier, das einem die Fahrt versuesst hat. Nachdem wir um 2 Uhr nachts dort rausgeschmissen wurden gab es dann auch ausreichend Gelegenheit, mal etwas Schlaf nachzuhohlen. Die Betten sind eigentlich ganz bequem, wenn auch etwas kurz.

Gestern morgen sind wir dann in Y. angekommen und haben erst einmal unser Hotel bezogen. Es ist tatsaechlich ein Hotel, wenn auch ein recht schaebiges. Nur das Fruestueck ist wirklich gut und wir haben erstmal so viel gegessen, dass uns hinterher allen schlecht war... clever.

Gestern haben wir dann Y. ein wenig zu Fuss erkundet. Im Gegensatz und St. Petersburg und Moskau ist das sogar ganz gut moeglich. Bis vor kurzem hatte Y. die kuerzeste Metro der Welt, mit nur 5 Stationen. Jetzt sind es allerdings 7 und Y. musste den Rekord wieder abgeben. Gestern abend waren wir dann in so nem Salsaclub und es ist wieder ganz schoen spaet geworden.

Zum Glueck hatten wir heute eine Busrundfahrt und wir mussten nicht so viel laufen. Besucht haben wir erst so ein Kloster, das zu Ehren der hier hingerichteten letzten Zarfamilie gegruendet wurde und im Moment gebaut wird. Ja, es wird jetzt erst gebaut, irgendwie besinnt man sich hier auf einmal sehr auf Geschichte der Monarchie.
Danach sind wir zur europaeisch-asiatischen Landgrenze gefahren, die mit einer eher mickrigen Statue gekennzeichnet ist. Immerhin ist die Grenze immerhin eine Wasserscheide, also nicht einfach willkuerlich festgelegt worden.

Heute abend gehts dann schon wieder in den Zug, und zwar auf die laengste Etappe nach Irkutsk. Wir werden 3 Naechte und 2 Tage unterwegs sein und bei Ankunft direkt in den Bus umsteigen und dann nochmal 7-8 Stunden nach Olkon Island fahren. Auf die Zugfahrt freue ich mich eigentlich schon wieder, zumal es jetzt nicht mehr so heiss ist.

Wir haben mittlerweile uebrigens MESZ+4, sind also auch zwei Stunden vor Moskau-Zeit. Das Chaos mit den Zeiten hat begonnen, zumal man sich mit dem Rhytmus noch ueberhaupt nicht angepasst hat. Dunkel geworden ist es hier gestern auch erst um 12 Uhr Ortszeit, was irgendwie auch merkwuerdig ist, da wir ja weiter nach Sueden gefahren sind. Naja, mal sehen wies weiter geht.

Freitag, 16. Juli 2010

St. Petersburg und Moskau

Hallo liebe Leute,

heute ist auch schon der letzte Tag in der groessten Stadt Europas fast vorbei und wir nehmen heute abend einen Nachtzug nach Yekaterinenburg, der uns in zwei Naechten und einem Tag in die Hauptstadt des Urals bringen wird. Dort bleiben wir zwei Tage und werden u.a. einen Ausflug zur Landgrenze zwischen Europa und Asien machen. Bin mal gespannt, ob diese aehnlich spektakulaer ausfallen wird wie der Polarkreis in Norwegen.

St. Petersburg und Moskau waren beide beindruckende Staedte, vor allem aufgrund ihrer schieren Dimensionen. In beiden Staedten war ich bei Studenten untergebracht die in alten Plattenbauten in Randbezirken wohnen und trotz effizienter Metro braucht man jeweils fast eine Stunde ins Zentrum.

St. Petersburg ist tendenziell klar die schoenere Stadt, da es im Zentrum sehr viel Wasser und Gruenflaechen gibt. Moskau hat zwar auch einen Fluss, ist sonst aber etwas grauer und es ueberwiegen kommunistische Protzbauten aus der Stalinzeit.

Das Programm war in beiden Staedten sehr dicht und gerade zuletzt zeichneten sich bei vielen doch arge Ermuedungserscheinungen ab. So ist heute auch der ein odere andere Programmpunkt mal einfach ausgelassen worden.
Die wichtigsten Sehenswuerdigkeiten haben wir aber wohl in beiden Staedten zu Gesichten bekommen. So z.B. das Hermitage in St. Petersburg und den Kreml in Moskau. Gestern hatte ich Gelegenheit Lenin in seinem Mausoleum einen Besuch abzustatten. Leider war er nicht besonders gespraechig, dafuer verfuegte er ueber eine 1a Klimaanlage, die hier ansonsten eher selten ist und die man sich bei Temperaturen um die 35 Grad sehnlichst wuenscht. Besonders im Zug diese Nacht und morgen werden wir wohl wieder ordentlich ins Schwitzen kommen. Wenigstens werden wir da wohl nicht so viel ans Laufen wie in den letzten Tagen kommen.

So, gleich gehts auch schon weiter... deswegen muss ich hier mal zum Ende kommen. Ausserdem schleicht sich gerade aber auch wieder die Muedigkeit ein und ich merk schon dass das mit dem Schreiben nicht so richtig gut klappt. Werde wohl versuchen im Zug mal ein bisschen Schlaf nachzuhohlen.

In diesem Sinne,
Viele Gruesse nach Deutland!